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Data und AI
Der EU Artificial Intelligence Act (AI Act) wurde im Juli 2024 veröffentlicht und ist am 1. August 2024 in Kraft getreten. Der EU Act stellt einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) dar und zielt darauf ab, einen ethischen und sicheren Einsatz von KI in der EU zu garantieren. Was für Folgen gibt es für Schweizer Unternehmen?
Obwohl die Schweiz kein EU-Mitglied ist, hat der AI Act erhebliche Auswirkungen auf Schweizer Unternehmen. In diesem Artikel werden die wichtigsten Aspekte des AI Act sowie die notwendigen Schritte für Schweizer Unternehmen beleuchtet.
Die Einführung des AI Act ist eine Reaktion auf die rasante Entwicklung und Verbreitung von KI-Technologien, die sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringen. Die EU verfolgt mit dieser Verordnung mehrere Ziele:
Um diese Ziele zu erreichen, verfolgt die Verordnung einen risikobasierten Ansatz und kategorisiert KI-Systeme in vier Hauptkategorien:
Die Umsetzung des AI Act erfolgt schrittweise, um Unternehmen Zeit zur Anpassung zu geben. Wichtige Termine sind:
Der AI Act kann auch für Schweizer Unternehmen weitreichende Folgen haben. Vor allem Unternehmen, die in der EU tätig sind oder deren Produkte in der EU verwendet werden, aber auch Schweizer Unternehmen, bei denen lediglich der Output des KI-Systems in der EU verwendet werden, müssen die Vorschriften des AI Acts beachten, zusätzlich zu den Anforderungen des Schweizer Datenschutzgesetzes (DSG) und der Datenschutz-Grundverordnung der EU (DSG-VO).
Schweizer Unternehmen fallen unter den EU AI Act, wenn sie:
Während Forschung und Entwicklung an und mit KI-Systemen in der Schweiz weitestgehend zulässig sein werden, ist spätestens beim Inverkehrbringen und beim Handel zu prüfen, ob eine EU-Betroffenheit vorliegt. Wenn dies der Fall ist und der AI-Act gilt, greifen weitreichende rechtliche Vorgaben, die erheblich strafbewehrt sind. So kann es bei einem Verstoss gegen den AI Act hohe Strafen geben, bis zu 35 Millionen Euro oder 7 % des weltweiten Jahresumsatzes.
Um den Anforderungen des AI Acts gerecht zu werden, sollten Schweizer Unternehmen folgende Schritte unternehmen:
Der EU AI Act stellt eine bedeutende regulatorische Herausforderung dar, bietet jedoch auch die Möglichkeit, das Vertrauen in KI-Systeme zu stärken und Innovationen zu fördern. Für Schweizer Unternehmen ist es entscheidend, sich frühzeitig auf diese neuen Anforderungen vorzubereiten und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen, um sowohl den regulatorischen Vorgaben gerecht zu werden als auch Wettbewerbsvorteile zu sichern. Die proaktive Auseinandersetzung mit den neuen Regelungen wird nicht nur die Compliance sicherstellen, sondern auch das Vertrauen der Kunden in die eigenen KI-Systeme stärken.
In Anbetracht der bevorstehenden Änderungen und der potenziellen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit ist es ratsam, sich frühzeitig mit den neuen Anforderungen auseinanderzusetzen. Wir bieten gezielte Schulungen und individuelle Beratung an, um gemeinsam die Herausforderungen des AI Acts erfolgreich zu meistern. Dazu arbeiten wir zusammen mit Caroline Gaul von MME Legal , welche viel Expertise zum Thema mitbringt.
Quellen:
artificialintelligenceact.eu/de/bewertung/eu-ai-act-compliance-checker/
Verordnung – EU – 2024/1689 – EN – EUR-Lex
Zeitplan für die Umsetzung | EU-Gesetz über künstliche Intelligenz
Der EU AI Act und seine Folgen für Schweizer Unternehmen - BDO
AI-Act: Was Schweizer Unternehmen jetzt tun müssen und was nicht — Wicki Partners AG | Rechtsanwälte Zürich
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