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Der automatisierte Prüfstand für Beatmungsgeräte verkürzt die Endprüfung, vermeidet Fehler und ermöglicht eine effizientere Arbeitszeit sowie bessere Vergleichbarkeit der Prüfergebnisse.
Die Firma Hamilton Medical AG stellt unter anderem Beatmungsgeräte für den stationären und den mobilen Einsatz her. Diese Geräte werden bei Hamilton entwickelt, montiert und nach Abschluss der Montage einer umfangreichen Endprüfung unterzogen. Die Durchführung der Endprüfung ist sehr zeitintensiv und wurde bis anhin manuell durchgeführt. Während der Endprüfung müssen unterschiedliche Komponenten und Messgeräte immer wieder an unterschiedlichen Stellen im Luftpfad integriert und entfernt werden.
Mit einer Automatisierung der Prüfschritte für die Endprüfung der Beatmungsgeräte könnte die dafür benötigte Arbeitszeit deutlich gesenkt werden. Für die Automatisierung wird ein Prüfstand notwendig, welcher die Luftpfade ohne negative Beeinflussung der Messungen entsprechend schalten kann. Der Prüfstand soll über das von Hamilton entwickelte Testing System Automate-it (AIT) gesteuert werden können.
Nach der Konzeptphase wurde ein Funktionsmuster aufgebaut. Mit dem Funktionsmuster wurden Messungen von kritischen Luftpfade durchgeführt und mit den Handmessungen verglichen. Somit wurde frühzeitig sichergestellt, dass unser Konzept vom Prüfstand die Anforderungen der Endprüfung erfüllt.
« Dank der besonderen Auffassungsgabe konnte rasch ein durchdachtes Konzept aufgestellt werden. Die Realisierung entspricht den Anforderungen wie auch den Qualitätsansprüchen.
Peter von Reitzenstein
Process Engineer bei Hamilton Medical AG
Unser gelieferte Prüfstand für die Endprüfung der Beatmungsgeräte beinhaltet neben den üblichen Hardwarekomponenten auch über 60 Quetschventile in unterschiedlichen Grössen, um die notwendigen Luftpfade zu schalten. Die Quetschventile sind so angeordnet, dass der Luftpfad so kurz wie möglich gehalten werden kann. Das zu prüfende Beatmungsgerät wird über die übersichtlich angeordneten Anschlüsse an den Prüfstand angeschlossen.
Ein in C#/.Net erstellter Windows-Service bietet eine ActiveMQ Schnittstelle an, über diese das AIT von Hamilton die Quetschventile einzeln betätigen und so die notwendigen Luftpfade schalten kann. Über die ActiveMQ Schnittstelle werden auch die integrierten Geräte (z.B. Flowanalyser) über einen weiteren erstellten Windows-Service angesprochen.
Ein integrierter Selbsttest überprüft den Prüfstand auf das korrekte Funktionieren der Quetschventile und auf mögliche Leckagen.
Haben Sie ein ähnliches Vorhaben oder interessieren Sie sich für weitere Details zu diesem Projekt? Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.
adrian.kohlbrenner@cudos.ch
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