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05. Jun 2024

Haupterkenntnisse vom KPMG Zukunftsgipfel: Digitale Transformation

Unsere Finanzchefin, Sibylle Jungen hat an dem KPMG Zukunftsgipfel teilgenommen und erzählt in diesem Beitrag, was die Haupterkenntnisse aus den Keynotes und Gesprächen beim Zukunftsgipfel waren.

Europa braucht zwingend eine eigene KI-Kompetenz, da die Industrie (grundsätzlich) stark ist, Europa ein eigenes Wertesystem hat und multilingual ist. KI ist die Schlüsseltechnologie, die man schon fast als eine industrielle Revolution bezeichnen kann. Zukünftig wird es nebst den grossen Sprachmodellen auch kleine Modelle mit High Quality- und Industrie-Wissen benötigen, es wird KI in Hardware als Assistenten geben, KI wird in komplexen Workflows integriert und in Forschung & Entwicklung eingesetzt. Es wird Regulierungen benötigen (aktuell EU AI-Act) in der EU und in anderen Ländern, die auch von den Unternehmen beachtet werden müssen, um stetig Transparenz und Erklärbarkeit zu gewährleisten.

Wichtig für Unternehmen wird sein, dass eine KI-Strategie aufgrund von drei Dimensionen (AI-Ökosystem) entwickelt wird:

  1. An welcher Stelle der Wertschöpfungskette steht das Unternehmen (Infrastruktur, Entwicklung von Anwendungen oder LLM, Anwender und Benutzer) 
  2. Welche Daten werden benötigt oder müssen angefordert werden (Text, Programmierung, Bilder/Videos, Transaktions- und Sensordaten, Prozessdaten)?
  3. In welcher Industrie ist das Unternehmen tätig?

Die KI-Strategie sollte skalierbar sein. Erst 31% der befragten Unternehmen haben eine KI Strategie, 49% wollen eine KI-Strategie in der nächsten Zeit implementieren.

Die Innovationen in den Unternehmen sind zukünftig KI-getrieben, denn KI ist die tägliche Realität. 7 der 10 grössten, börsenkotierten Unternehmen sind KI-Firmen. Die Positionierung der Unternehmen sollte Teil der KI-Revolution sein, jedoch ohne zu viel zu investieren. Wichtig ist, dass das KI-Ökosystem mit Partnern aufgebaut wird und Plattformen (NoCode-/Low Code) zur Prozessoptimierung genutzt werden.

Von KI ist jede Industrie betroffen, vor allem auch im B2C Bereich - Marketing, 1Level-Support usw.

Durch KI kann im Arbeitsalltag Zeit gewonnen werden - bei viel Text, Mails usw. kann bspw. Copilot helfen, zusammenzufassen und zu priorisieren. Laut einer Umfrage von Microsoft können 10 Std. pro Monat eingespart werden. Einsatzgebiete sind Marketing, Produktion und HR.

Von 284 befragten Unternehmen haben 1/3 KI umgesetzt bspw. mit einem Unternehms-GPT und nochmals 1/3 wollen dies in naher Zukunft umsetzen. KI kann Unterstützung bieten bei vielen Daten und Dimensionen beispielsweise durch Mustererkennung. Es wird ins Zukunft auch notwendig sein, Kollaborationsmodelle zwischen Mensch und KI zu entwickeln, KI soll kein Autopilot sein sondern der Mensch wird zum Manager der KI (Prompting muss gelernt werden - Prompt like a Pro). Ebenfalls zentral wird sein, dass im Unternehmen die Anwendungen, Risiken und Massnahmen sowie die Transparenz und Nachvollziehbarkeit (AI Governance) aufgezeigt werden.

Mit einem funktionierenden AI-Ökosystem wird die Basis für die nächste (industrielle) Welle gelegt. Die Gesellschaft hat aufgrund KI eine grosse Erwartungshaltung an die Unternehmen und es wird der Gesellschaft zu mehr Fähigkeiten verhelfen (Sprachen, Kreativität usw.)

So, das ist kurz zusammengefasst (ohne KI ;-) meine Feedback zum Zukunftsgipfel. Es gibt viel zu tun, aber es bleibt spannend!


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